Harburger Kurve für RE5 ist möglich

Die Idee, die Regionalexpress-Züge der Linie RE5 (Hamburg - Cuxhaven) nicht mehr zeitaufwändig im Harburger Bahnhof auf den Gleisen 5 und 6 wenden zu lassen, sondern über eine Kuurve zu führen, klingt utopischer als es möglich scheint. Im Rahmen der Überlegungen des Bundesverkehrsministeriums zum Knoten Hamburg würde die Harburger Kurve auch bedeuten, dass zusätzliche Trassen für den Güterverkehr (z.B. zwischen dem Hamburger Ost-Hafen und Maschen) frei werden.

Anfangs war ich skeptisch, ob so eine Kurve überhaupt möglich wäre. Daher habe ich mit folgenden Randbedingungen

  • Mindestradius 300 m (für Hauptbahnen)
  • Steigungen bis zu 4% (für Nebenbahnen)
  • Bahnsteiglänge ca. 200 m (RE5 ist zurzeit 150 m lang, 2 weitere Wagen wären möglich)

ein Skizze angefertigt.

Harburger Kurve 300.pdf
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Eingleisige Bahnrampen ermöglichen eine kreuzungsfreie Ein- und Ausfäldelung in die Strecken Richtung Neugraben und zu den Süderelbbrücken. Angesichts von gegenwärtig maximal 2 RE5-Zügen pro Stunde und Richtung bietet selbst dieses Konstrukt noch reichlich Reserven.

Der neue Harburger Bahntunnel könnte nördlich des S-Bahntunnels und der Walter-Dudek-Brücke bleiben. Der neue Tunnelbahnsteig wäre durch einen Fußgängertunnel gegenüber der langen Rolltreppe im S-Bahnhof erreichbar. Ein weiterer Ausgang könnte noch in Richtung Harburger Binnenhafen (zurzeit zur Alten Seevestraße) geschaffen werden. Damit würde sich auch die Verbindung zwischen Bahnhof Harburg und Binnenhafen deutlich verbessern und wäre auch barrierefrei gestaltbar.

 

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